vendredi 10 juin 2011

Sprossen Selber Ziehen

Sprossen Selber Ziehen - Keime und Sprossen sind ein leckeres, äußerst gesundes und preiswertes Frischgemüse für den Winter das jeder leicht selbst in der Wohnung ziehen kann. In ihnen sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe in sehr hohen Konzentrationen vorhanden.

Wird Saatgut z.B. aus konntrolliert biologischem Anbau verwendet, daß ausdrücklich für die Sprossenanzucht geeignet ist (unbehandeltes Saatgut!) kann das Vorhandensein von Rückständen aus Pflanzenschutzmitteln oder anderen Schadstoffen ausgeschlossen werden. Solches Saatgut bekommt man in Reformhäusern und Bioläden zu kaufen.

Auch mit dem Nitratgehalt, der bei allen frischen Salaten im Winter wegen des mangelnden Lichtes sehr hoch ist wird es bei richtiger Sprossenanzucht keine Probleme geben. Das im Samen vorhandene (für die Pflanze ja lebenswichtige) Nitrat wird während des Keimprozesses so gut wie vollständig abgebaut.
Es empfiehlt sich speziell bei Samen von Alfalfa (= Luzerne), die naturgemäß einen relativ hohen Nitratgehalt haben die Sprossen erst zu ernten, wenn sich die grünen Keimblättchen entfaltet haben um sicher zu gehen, daß das Nitrat ausreichend abgebaut wurde. Bei Bohnen und Linsen, die zur selben Pflanzenfamilie, wie Alfalfa gehören ( Leguminosen) sollte aus dem gleichen Grund der Keim bei der Ernte etwa eine Länge von 1cm haben. Dann kann man auch sicher sein , daß das in den Bohnen vorkommende Phasein, das für uns Menschen unverträglich ist, vollständig abgebaut wurde.

Gekeimt werden können Getreidekörner, Leinsamen, Kresse, Hülsenfrüchte (z.B. Bohnen, Linsen Erbsen, Kichererbsen, Alfalfa Bockshornklee, ...), Buchweizen, Sonnenblumenkerne und die meisten Gemüsesamen ( z.B. Brokkoli, Rettich, Radies, Kürbiskerne, Grünkohl, Senf, Rüben, Rote Beete, Mangold, Endivien, Rosenkohl , Lauch).

Nicht zum Verzehr geeignet sind die Keime von allen Nachtschattengewächsen (Tomate, Paprika, Kartoffeln) da sie giftig sind.

Die Keime aller Kreuzblütengewächse - also Kresse, Brokkoli, Rettich, Senf Kohl, Radieschen usw. haben eine besonders gesundheitsfördende Wirkung, weil sie als Bestandteile ihrer (typisch riechenden, scharf schmeckenden) Senföle sogenannte Glucosinolate enthalten, die als besonders vorbeugend gegen Krebserkrankungen entdeckt wurden, weil sie freie Sauerstoffradikale im Körper "unschädlich" machen und somit Zellschäden vermeiden helfen.

In der Küche finden frische Keime und Sprossen sehr vielseitige Verwendung. Sie können z.B. pur als Salat gegessen oder unter jede Art von Salat gemischt werden. Man kann sie als leckere Verfeinerung und Vitaminstoß in Suppen und Soßen geben und als knackige Ergänzung auf Toasts und belegte Brote streuen. Sprossen können zu vitaminreichen Getränken verarbeitet und zum Backen verwendet werden.

 
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